Zart wie Blüten – so wirken die Tassen und Schalen der Serie „Blau“, die Doris Winkler für den Färbermarkt in Gutau entworfen hat. Winkler ist Keramikerin, Porzellan ihr bevorzugter Werkstoff. Ein Material mit sehr besonderen Eigenschaften.
„Ich verwende Porzellan sowohl in plastischer als auch in flüssiger Form, manchmal in Kombination“, erklärt Doris Winkler aus Freistadt ihr kunsthandwerkliches Schaffen. In ihrer Werkstätte entwirft die gebürtige Freistädterin Kleinserien und Einzelstücke.
Von der Idee zum Entwurf, vom Gipsformenbau bis zum ersten „Rohling“ und dessen Vervielfältigung – so gestalten sich die ersten Arbeitsschritte in Winklers Porzellanwerkstatt. Die Entwicklung von Dekor und Glasur folgen. Dann geht es an das Bearbeiten (schwämmeln, schleifen) der rohen wie gebrannten Stücke und zu guter Letzt erfolgt das mehrmalige Brennen. Viele Schritte sind notwendig bis zum fertigen Werkstück – Dinge des alltäglichen Gebrauchs, funktional und schön.
Doris Winkler stieß zum Verein Mühlviertel Kreativ, weil sie die Möglichkeit zum (fachlichen) Austausch mit KollegInnen suchte. „Besonders bereichernd und inspirierend ist die Auseinandersetzung mit anderen angewandten wie künstlerischen Bereichen“, meint sie.
Kurzbiografie:
geboren und aufgewachsen in Freistadt; Studium an der Kunstuniversität Linz / Meisterklasse Keramik; Auslandssemster an der Hochschule für Gestaltung Zürich; seit 1997 Ausstellungsbeteiligungen; Keramik Europas – Westerwaldpreis (D) 2004 – Förderpreis für junge Keramikerinnen; seit 2006 Mitglied in der offenen Keramikwerkstatt im Wiener WUK; seit 2009 auch Markttätigkeit unter dem Label UND.porzellan (z.B.: Töpfermarkt Gmunden).